Projektstart

fortiss wird Partner der europäischen Forschungsinitiative

Zahlreiche europäische Forschungszentren, Universitäten und Industrievertreter haben sich zur KI-Forschungsinitiative „HumanE AI“ zusammengeschlossen, um das vorhandene Wissen und die Erfahrungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zu bündeln. Zum europaweiten Verbundprojekt wird fortiss mit seiner Expertise aus dem Kompetenzfeld Human-Centered Engineering beitragen.

Das Institut wird unter der Leitung der Wissenschaftlerin Dr. Yuanting Liu den Forschungsfokus auf Human-Centered Machine Learning legen. Der Anwendungsschwerpunkt liegt unter anderem in der Luft- und Raumfahrt. In diesem Bereich verfolgen die fortiss-Wissenschaftler das Thema „Single Pilot“ für ein intelligentes Cockpit- und Trainings-Assistenzsystem, das sich mit neuartigen Ansätzen des autonomen Fliegens und der Human-KI-Kollaboration auseinandersetzt. KI-Technologien erhöhen den Automatisierungsgrad im Cockpit und unterstützen die Piloten bei ihrer Entscheidungsfindung während des Fluges. Die Ergebnisse des Projekts sollen in die nächste Generation von Verkehrsflugzeuganwendungen einfließen.

Durch seine hervorragende Positionierung ist das Landesforschungsinstitut für die Vernetzung der verschiedenen Partner innerhalb des Digital Innovation Hub (DIH) verantwortlich. Ein übergeordnetes Ziel ist es hierbei, den Industriestandort Europa zu sichern, kleine und mittelständische Unternehmen zu stärken sowie eine Start-up-Community zu fördern. Über die Forschungs- und Koordinationsaktivitäten hinaus plant fortiss außerdem ein Doktorand*innen-Programm, um den Wissensaustausch mit den Kooperationspartnern zu intensivieren.

Am europaweiten Verbundprojekt HumanE AI sind über 20 europäische Länder und annähernd 50 Projektpartner beteiligt, darunter Großunternehmen wie die Volkswagen AG, AIRBUS, ING AG, Philips und die Thales Group. Das Projekt startete im September 2020 und hat eine Laufzeit von insgesamt drei Jahren. Gemeinsam verfolgen die Partner das Ziel, menschen- und gesellschaftszentrierte KI-Technologien zu entwickeln, die mit den ethischen Werten sowie den sozialen, kulturellen, rechtlichen und politischen Normen Europas im Einklang stehen.

Die zentrale Herausforderung besteht in der Entwicklung robuster, vertrauenswürdiger KI, die Menschen „versteht“, sich an unterschiedliche Situationen anpasst und mit einem komplexen sozialen Umfeld angemessen interagieren kann. KI-gestützte Systeme sollen die menschliche Intelligenz ergänzen, jedoch nicht ersetzen. HumanE AI wird die europäische Forschung zu Künstlicher Intelligenz bündeln und die weitere gemeinsame Arbeit zur Entwicklung von Innovationen in europäischen Unternehmen erleichtern.

Um sicherzustellen, dass die Forschungsergebnisse in wirtschaftlich und gesellschaftlich relevanten Bereichen einsatzbereit sind, wird die Initiative die erworbenen Erkenntnisse in einem eigenen KI-Ökosystem zur Verfügung stellen. Dabei werden konkrete Entwicklungen in wichtigen Forschungsgebieten wie Mobilität, Finanzen, Industrie 4.0, Gesundheitswesen, Gesellschaft, Politik sowie Wissenschaft und Bildung vorangetrieben. An dieser Stelle legt fortiss besonderen Wert darauf, kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) den Zugang zu modernen KI-Technologien, Schulungs- und Beratungsangeboten sowie sämtlichen europäischen KI-Innovationen zu erleichtern, damit diese zielgerichtet in neue Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen umgesetzt werden können.

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