Die Initiative D21 und fortiss haben heute die Ergebnisse der Studie „eGovernment MONITOR 2019“ vorgestellt. Die jährlich erscheinende Studie liefert ein Lagebild über die Nutzung und Akzeptanz digitaler Verwaltungsdienste im deutschsprachigen Raum. Das Ergebnis: Zwar nutzen immer mehr deutsche Bürger*innen digitale Verwaltungsangebote, aber Deutschland hat im EU-Vergleich weiterhin Aufholbedarf.
In Deutschland nutzt fast jeder Zweite (48 Prozent) Informationen und Dienste von Behörden über das Internet. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ist ein Anstieg um 8 Prozentpunkte. Diese Werte liegen weiterhin unter denen der Vergleichsländer Österreich (70 Prozent, -4 Prozentpunkte) und Schweiz (58 Prozent, +2 Prozentpunkte). Im Langzeittrend konnten die Deutschen bisher kaum zu einer intensiveren Nutzung motiviert werden (zum Vergleich: 2012 lag der Wert bei 45 Prozent). Im EU-Vergleich liegt Deutschland an 24. Stelle und damit weit unter dem EU-Durchschnitt.
Bekannte Hürden
Das größte Hemmnis ist nach wie vor, dass die gewünschten digitalen Dienste nicht oder nicht vollständig online angeboten werden. Das soll sich durch das neue Onlinezugangsgesetz (OZG) ändern: Es sieht vor, dass bis 2022 alle Verwaltungen ihre dazu fähigen Verwaltungsleistungen online anbieten und im übergreifenden Portalverbund nutzbar machen.
Die komplette Studie finden sie hier.