Neue Daten für die Energiewende
Mithilfe der NEED-Plattform wird die Planungsgrundlage in Form von Daten unterschiedlicher Ebenen und Domänen digital verfügbar gemacht und auf Basis von Ontologien miteinander verknüpft. Damit entsteht ein Baukasten für durchgängige Planungsaufgaben vom Gebäude bis zur Infrastruktur, der automatisierte, modellbasierte Analysen über Systemgrenzen hinweg ermöglicht. Neben einer Qualitätsverbesserung durch transparente, digitale und verifizierte Daten, werden Kosten- und Zeitaufwände zur Datenakquise und -aufbereitung, die bei Planungsprozessen einen Anteil von mehr als 2/3 ausmachen, erheblich reduziert.
Mit der hier vorgeschlagenen NEED-Plattform werden die Prozesse im Kontext eines Datenökosystems erheblich vereinfacht und beschleunigt. Heterogene energiebezogene Datenquellen werden automatisiert zusammengeführt und mittels Ontologien logisch und konsistent über die verschiedenen Sektoren, sowie zeitliche und räumliche Ebenen, verknüpft.
In diesem Zusammenhang sollen keine bestehenden Datenplattformen ersetzt, sondern vielmehr als Quelle in das Ökosystem integriert werden. Neben konventionellen Datenquellen (etwa Energieatlanten, Landesämtern, Netzbetreiber, Gebäudedaten, Geothermievorkommen, Wetterdaten) der verschiedenen Planungsebenen (etwa Gebäude, Quartier, Region), sollen auch Möglichkeiten erforscht werden, um vorhandene Lücken mit synthetischen Daten zu schließen. Durch die Integration von konventionellen Daten und die Ableitung synthetischer Daten, ergibt die NEED-Plattform ein robustes, pflegeleichtes und flexibles Werkzeug zur Ableitung von Energiemaßnahmen auf verschiedenen räumlichen Ebenen, ohne das Gesamtbild aus dem Blick zu verlieren.
Um die jeweiligen (Planungs-)Aufgaben durchzuführen, sollen schließlich Partnerwerkzeuge und -modelle über semantische Anfragen und geeignete Schnittstellen, auf die erforderlichen Daten zugreifen. Hierdurch wird der NEED Ansatz für eine transparente Bereitstellung aktueller Daten, insbesondere an den Beispielen der Wärmeleitplanung und der Erstellung eines dynamischen Energienutzungsplans, evaluiert.
Mit dem NEED Projekt werden die Prozesse im Kontext eines Datenökosystems erheblich vereinfacht und beschleunigt. Dabei befasst sich das Projekt mit den folgenden Elementen:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland Projektträger Jülich
Förderkennzeichen 03EN3077B
01.09.2023 - 31.08.2027