fortiss Wissenschaftler im Fokus

fortiss Wissenschaftler im Fokus

Tony vertritt eine menschenzentrierte KI.

Hallo Tony. Kannst du uns einen Einblick in deine Arbeit bei fortiss geben?

In meiner Arbeit bei fortiss beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Prototypen für interaktive intelligente Systeme in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Hierbei arbeite ich eng mit potenziellen Endnutzern zusammen, um ihre individuellen Anforderungen zu verstehen und umzusetzen. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Konzipierung und Durchführung von Nutzerstudien. Dabei geht es darum, die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz unserer Prototypen zu evaluieren und mögliche Verbesserungen zu identifizieren. Neben der praktischen Arbeit engagiere ich mich auch aktiv in der wissenschaftlichen Community zum Thema Künstliche Intelligenz (KI). So veröffentliche ich regelmäßig Paper und beteilige mich am Review-Prozess von wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Darüber hinaus nehme ich an Workshops und Konferenzen teil, um mich über aktuelle Forschungsergebnisse und Trends auf dem Laufenden zu halten und umgekehrt auch unsere Ergebnisse zu teilen. Insgesamt ist meine Arbeit bei fortiss sehr abwechslungsreich und bietet mir die Möglichkeit, mich sowohl praktisch als auch wissenschaftlich weiterzuentwickeln.


Was ist dein Forschungsschwerpunkt?

Mein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Mensch-KI-Interaktion. Hierbei geht es darum, KI-Systeme so zu gestalten, dass Menschen gut mit ihnen arbeiten können. Das bedeutet zum Beispiel, dass die KI-Systeme menschenzentriert und benutzerfreundlich sein müssen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu ermöglichen. Entgegen dem Eindruck, der in vielen Produktdemos vermittelt wird, sind KI-Systeme nicht perfekt, sondern können Fehler produzieren. Mein Hauptaugenmerk liegt daher darauf, dass  KI-Systeme so gestaltet werden, dass deren Nutzer nicht von fehlerhaftem KI-Verhalten beeinträchtigt werden. Gerade in risikoreiche Anwendungen wie der Luftfahrt ist es essenziell, dass menschliche Operatoren sich jederzeit im Klaren über die Limitierungen von KI-Systemen sind und ihre Expertise effektiv einbringen können, wenn die KI an ihre Grenzen stößt. Ausgangspunkt meiner Forschung ist daher immer der Mensch: Wie arbeiten Menschen? Wie treffen sie Entscheidungen in einem bestimmten Umfeld? Was für Herausforderungen stellen sich ihnen? Diese Erkenntnisse bilden die Basis, um zu erforschen, wie KI unter Berücksichtigung ihrer Limitierungen in die menschlichen Arbeitsprozesse passt. Insgesamt ist mein Ziel, die Mensch-KI-Interaktion so zu verbessern, dass Menschen immer die volle Kontrolle haben und dass die menschlichen Fähigkeiten durch KI erweitert, nicht ersetzt werden.


Wie bist du auf fortiss aufmerksam geworden?

Ich bin auf fortiss aufmerksam geworden, als ich eine spannende Stellenausschreibung entdeckt habe, die genau an der Schnittstelle zwischen Human-Computer Interaction (HCI und KI angesiedelt war. Die Ausschreibung hat mich sofort angesprochen, da sie genau das abdeckte, wonach ich gesucht hatte – nämlich eine Möglichkeit, meine Kenntnisse und Interessen in beiden Bereichen zu vereinen und an der Entwicklung innovativer Lösungen zu arbeiten. Ich habe mich daraufhin ausführlich über fortiss und seine Tätigkeitsfelder informiert und war beeindruckt von der breiten Palette an Forschungsprojekten, die hier bearbeitet werden. Die Arbeit von fortiss im Bereich der angewandten Forschung und Entwicklung von intelligenten Systemen hat mich sofort begeistert und ich war mir sicher, dass ich hier meine Kenntnisse und Fähigkeiten am besten einbringen und weiterentwickeln kann.

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"Es geht nicht bloß darum, Algorithmen zu verbessern, sondern auch KI-Systeme so zu gestalten, dass sie intuitiver und benutzerfreundlicher sind und dass Nutzer besser verstehen, wie sie ihre Ziele mit KI-Systemen erreichen können."

fortiss Wissenschaftler Tony Zhang

Wie empfindest du das Arbeitsumfeld bei fortiss?

Ich empfinde das Arbeitsumfeld bei fortiss als sehr inspirierend und herausfordernd. Besonders schätze ich die Möglichkeit, an realen Problemen zu arbeiten, die eine direkte Auswirkung auf die Gesellschaft haben. Das gibt mir das Gefühl, dass ich mit meiner Arbeit wirklich einen Unterschied machen kann. Durch die Arbeit an diesen Problemen lerne ich auch vieles, was in kontrollierten Studien mit sehr künstlichen Problemstellungen oft nicht auffällt. Dies verleiht meiner Forschung ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, das auch auf großes Interesse in der wissenschaftlichen Community stößt.
Das Arbeitsumfeld bei fortiss bietet mir außerdem die Möglichkeit, mit hochqualifizierten und motivierten Kolleg*innen zusammenzuarbeiten, die auf ihrem Gebiet führend sind. Ich schätze den offenen Austausch und die Kollaborationen mit anderen Wissenschaftler*innen, die mir helfen, meine eigene Arbeit zu verbessern und neue Ideen zu entwickeln. Darüber hinaus bietet das Arbeitsumfeld bei fortiss auch viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung und zur Teilnahme an Konferenzen und Workshops. Das unterstützt mich dabei, immer auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben und meine Kenntnisse und Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern.


Was treibt dich bei deiner Arbeit an?

Mich treibt bei meiner Arbeit vor allem der Wunsch an, mit meinen Forschungsergebnissen einen echten Einfluss auf die Gesellschaft und auf die Weiterentwicklung von Technologien zu haben. Ich möchte nicht bloß Paper zum Selbstzweck veröffentlichen, sondern mit meiner Arbeit die Richtung der Forschung mitgestalten und dazu beitragen, dass KI-Systeme in Zukunft besser auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt sind. Als Wissenschaftler möchte ich dazu beitragen, dass KI-Systeme so gestaltet werden, dass sie den Nutzern tatsächlich einen Mehrwert bieten und ihnen helfen, ihre Ziele effektiver und effizienter zu erreichen. Meiner Meinung nach ist dabei eine gute Mensch-KI-Interaktion von zentraler Bedeutung. Es geht nicht bloß darum, Algorithmen zu verbessern, sondern auch KI-Systeme so zu gestalten, dass sie intuitiver und benutzerfreundlicher sind und dass Nutzer besser verstehen, wie sie ihre Ziele mit KI-Systemen erreichen können. Ich glaube, dass dies ein wichtiger Schritt ist, um das volle Potenzial von KI-Systemen auszuschöpfen und um sicherzustellen, dass die Technologie den Bedürfnissen der Menschen wirklich gerecht wird.

"Meine Forschung konzentriert sich darauf, menschenzentrierte Ansätze in der KI-Entwicklung zu etablieren und damit sicherzustellen, dass die Technologie wirklich nützlich für die Menschen ist, die sie verwenden."

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Was ist die größte Herausforderung für dich?

In meiner Arbeit bei fortiss habe ich mit mensch-zentrierten Methoden der Human-Computer Interaction (HCI) zu tun, wie beispielsweise Interviews oder Fokusgruppen. Das war für mich anfangs eine große Umstellung und Herausforderung, da ich als gelernter Elektroingenieur aus einer rein technischen Ecke komme. Allerdings habe ich schnell erkannt, wie wichtig und unabdingbar diese Methoden sind, um zu verstehen, wie KI in der realen Welt funktioniert und wie sie am besten gestaltet werden kann, um den Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden. Diese Erkenntnis motiviert mich weiterzumachen und meine Arbeit als Wissenschaftler bei fortiss fortzusetzen.


Wo willst du deine Forschungsergebnisse im Einsatz sehen?

Meine Vision als Wissenschaftler bei fortiss ist es, dazu beizutragen, dass KI-Systeme nicht nur technikzentriert, sondern auch menschenzentriert entwickelt werden. Der rasend schnelle Fortschritt in KI ist großteils technikzentriert, und ich glaube, dass wir uns verstärkt darauf konzentrieren müssen, wie KI-Systeme so gestaltet werden können, dass sie den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Nutzer gerecht werden. Meine Forschung konzentriert sich darauf, menschenzentrierte Ansätze in der KI-Entwicklung zu etablieren und damit sicherzustellen, dass die Technologie wirklich nützlich für die Menschen ist, die sie verwenden. Meine Hoffnung ist somit, dass meine Forschungsergebnisse dazu beitragen, den Faktor Mensch angemessen in der KI-Entwicklung zu verankern und somit zu einer positiven und nachhaltigen Entwicklung der KI-Technologie beizutragen.