Alexandros siegt über Software-Schwachstellen.
Meine Tätigkeit umfasst Forschungsaufgaben, die ich sowohl im Rahmen des Center für Code Excellence (CCE) bei fortiss, als auch meiner Promotion durchführe. Im CCE arbeite ich an Projekten, die vom Land, Bund oder der Industrie gefördert werden. Auf der anderen Seite widme ich mich meinem großen persönlichen Projekt, meiner Dissertation. Hierfür habe ich einen Forschungsantrag erstellt, der verschiedene Forschungsfragen definiert, die ich über die kommenden Jahre systematisch bearbeiten werde.
Im CCE widme ich mich hauptsächlich dem Thema Software Engineering for Machine Learning (ML), auch bekannt als MLOps (ML Operations). Hierbei geht es darum, etablierte Methoden aus dem Bereich Software Engineering, wie zum Beispiel Versionierung, auf ML-spezifische Artefakte wie Daten und Modelle anzuwenden. Zudem untersuche ich, wie man bei der Entwicklung von ML-Lösungen von einer prototypischen zu einer produktiven Umgebung gelangen kann. Insbesondere für Klein- und Mittelständler möchten wir in diesem Übergang Lösungen entwickeln und sie unterstützen. In meiner Promotion forsche ich an automatisierten Methoden zur Überwachung von Wartungsaktivitäten von Open-Source-Bibliotheken. Mein Ziel ist es, schlecht gewartete Bibliotheken in einem System zu identifizieren, um zu vermeiden, dass sie von einer Schwachstelle betroffen sind, während die dahinterliegende Community nicht mehr aktiv ist. Diese Situation kann nur durch teurere Ersatz- oder Weiterentwicklungskosten gelöst werden und sollte daher vermieden werden.
Im CCE habe ich kürzlich zusammen mit einem Kollegen eine Potenzialanalyse bei einem Kunden durchgeführt. Hierbei haben wir das Unternehmen hinsichtlich möglicher Anwendungsfälle von Künstlicher Intelligenz untersucht und Handlungsempfehlungen gegeben. Der Kunde war mit unseren Ergebnissen sehr zufrieden. In Bezug auf meine Promotion wurde vor kurzem mein erstes Paper auf einer Konferenz akzeptiert. Hierfür habe ich eine komprimierte Version meines Forschungsantrags im Rahmen eines Doktorandenkolloquium eingereicht und sehr positives Feedback erhalten. Dies ist ein großer Erfolg für mich und bestätigt meine Arbeit auf diesem Gebiet.
Vor der 10. Klasse hatte ich wenig Begeisterung für die Informatik, da uns der Stoff meist auf eine wenig ansprechende Art beigebracht wurde, wie zum Beispiel SQL-Abfragen auf Papier, was ich im Nachhinein sehr schade finde. Ab der 10. Klasse begann dann langsam meine Leidenschaft für das Programmieren. Mit Java als Einstiegssprache war ich fasziniert davon, wie man aus einer leeren Datei ein zunehmend "lebendiges" System entwerfen konnte. Seitdem habe ich mich gerne mit neuen Technologien und Informatikthemen beschäftigt, in denen die Programmierung natürlich eine bedeutende Rolle spielt.
"fortiss bietet eine perfekte Umgebung für anwendungsorientierte Forschung. Hier hat man Zugang zu einem breiten Expertennetzwerk, bestehend aus Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und Professor*innen verschiedener Fachrichtungen."
Nach meinem Masterabschluss entschied ich mich dafür, eine Stelle für eine anwendungsorientierte Promotion zu suchen. Dabei stieß ich schnell auf fortiss, dass sich als der perfekte "Match" herausstellte. Auf dem fortiss Jobportal fand ich eine äußerst interessante Stellenausschreibung im CCE. Nach den ersten Gesprächen stellte sich die Stelle sowohl fachlich als auch menschlich als perfekt für mich heraus. Glücklicherweise konnte ich die Stelle sofort ergreifen und arbeite seitdem mit Freude an meiner Promotion und den spannenden Forschungsprojekten im CCE-Team.
fortiss bietet eine perfekte Umgebung für anwendungsorientierte Forschung. Hier hat man Zugang zu einem breiten Expertennetzwerk, bestehend aus Doktorand*innen, Postdoktorand*innen und Professor*innen verschiedener Fachrichtungen. Dabei bekommt man die Möglichkeit, die eigene Forschung in öffentlich und industriefinanzierten Projekten anzuwenden. Neben den fachlichen Vorteilen bietet fortiss auch die Möglichkeit, Arbeit und Privatleben gut miteinander zu vereinbaren, indem zum Beispiel Homeoffice angeboten wird. Auch Freizeitmöglichkeiten wie der zentrale Hochschulsport stehen zur Verfügung. Für mich als Informatiker war es zudem ein wichtig, dass ich mir meine Hardware selbst auswählen durfte. Ein weiterer Pluspunkt sind die zentrale Lage und die ansprechend eingerichteten und lichtdurchfluteten Büros.
"Neben dem großartigen kollegialen Aspekt zeichnet sich fortiss auch durch eine unglaublich hohe fachliche Expertise aus. Dank der Aufteilung in verschiedene Kompetenzfelder gibt es immer Expert*innen zur Hand, die bei Fragen helfen können."
Die Offenheit und Freundlichkeit der Kolleg*innen bei fortiss ist meiner Meinung nach besonders wertvoll. Jeder Mitarbeitende ist hilfsbereit und steht bei Fragen immer zur Verfügung. Auch außerhalb der Arbeit werden gemeinschaftliche Aktivitäten unternommen, wie zum Beispiel der B2Run-Lauf oder die diversen Brezn Walks. Neben dem großartigen kollegialen Aspekt zeichnet sich fortiss auch durch eine unglaublich hohe fachliche Expertise aus. Dank der Aufteilung in verschiedene Kompetenzfelder gibt es immer Expert*innen zur Hand, die bei Fragen helfen können. Die Kombination aus menschlichen Werten und fachlicher Expertise macht die Kolleg*innen bei fortiss einzigartig und ist ein wichtiger Bestandteil für die persönliche Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen.
Die größte Herausforderung war und ist für mich meine Promotion. Im ersten Schritt das Ausformulieren eines Forschungsantrags, der Arbeit für drei bis fünf Jahre füllen soll und anschließend den hohen Qualitätsanforderungen eines Konferenz-Papers gerecht zu werden. Dabei bin ich kontinuierlich durch Eigenmotivation getrieben die einzelnen Forschungsfragen zu bearbeiten. Die größte Motivation für mich weiterzumachen ist mein identifiziertes Problem zu lösen und damit hoffentlich auch in der Industrie Anwendung zu finden.
Während des Bewerbungsprozesses haben mir besonders die beiden virtuellen Bewerbungsgespräche sowie ein persönliches Gespräch bei fortiss geholfen, um mich für die Stelle zu entscheiden. Es war mir wichtig, die Kolleg*innen und die Räumlichkeiten persönlich kennenzulernen, um mir ein besseres Bild machen zu können. Nach meinem persönlichen Besuch bei fortiss war ich mir dann sicher, dass ich die Stelle gerne annehmen würde.