Tarik kämpft für die flexible Produktion.
Ich arbeite bereits seit einigen Jahren als Wissenschaftler im Kompetenzfeld Model-based Systems Engineering (MbSE). Während meiner gesamten Zeit bei fortiss habe ich mich mit Forschungsprojekten im Rahmen der Industrie 4.0 beschäftigt. Insbesondere in den BaSys4 Forschungsprojekten befasse ich mich damit, wie man Softwarelösungen in der Industrieautomatisierung optimieren und flexibler gestalten kann. Momentan bin ich Projektleiter das BaSys4 Transfer Forschungsprojekt bei fortiss, was meine erste Verantwortung in dieser Rolle darstellt. Ich bin stolz und aufgeregt, diese Chance zu haben. Neben meiner Arbeit bei fortiss arbeite ich auch an meiner Promotion in Informatik an der Johannes-Kepler-Universität Linz.
Mein Forschungsschwerpunkt liegt in der Optimierung von Softwarearchitekturen mit einem besonderen Fokus auf Industrie 4.0 und flexibler Produktion. Mein Ziel ist es, den Engineering-Aufwand für Entscheidungen bezüglich der Softwarearchitektur zu reduzieren und gleichzeitig verschiedene Qualitätsmerkmale wie Produktionsleistung, Rekonfigurierbarkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern. Durch meine Forschung trage ich dazu bei, dass Unternehmen in der Industrie 4.0 Ära wettbewerbsfähig bleiben und ihre Produktion flexibel anpassen können, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
In den letzten Monaten konnte ich mich auf zwei wichtige Aufgaben konzentrieren, die mir besonders gut gelungen sind. Zum einen habe ich eine wissenschaftliche Arbeit zu unserem BaSys4 Transfer Forschungsprojekt und meiner Doktoarbeit verfasst und diese bei einer wichtigen Konferenz eingereicht. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Paper angenommen wird und ich damit meine Arbeit in diesem Forschungsbereich weiter vorantreiben kann. Zum anderen hatte ich die Möglichkeit, einen Studenten bei seiner Masterarbeit zu betreuen. Diese Erfahrung hat mir viel Freude bereitet, da ich meine Erfahrungen und mein Wissen teilen und dazu beitragen konnte, dass der Student seine Arbeit erfolgreich abschließen konnte.
Ich habe vor vielen Jahren während meiner Gymnasialzeit in Sarajevo mit dem Programmieren begonnen und seitdem ist es zu einem wichtigen Bestandteil meines täglichen Lebens geworden. Was mich an diesem Bereich besonders fasziniert, ist die Kombination aus Mathematik, Logik und Technologie. Es gibt mir auch viel Freiheit, eigene Ideen zu verwirklichen und zu sehen, wie sie Wirklichkeit werden. Insbesondere interessiere ich mich für die Entwicklung von Embedded Software und habe daher auch Elektrotechnik studiert. Ich genieße es, in Sprachen wie C/C++, Python und Java zu programmieren, und finde es spannend, die neuesten Technologien zu erforschen und zu sehen, wie sie das tägliche Leben verbessern können.
Ich bin auf fortiss aufmerksam geworden, als ich im Internet eine Stellenausschreibung für das erste BaSys4-Projekt entdeckt habe. Zu diesem Zeitpunkt war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, meine Karriere als Wissenschaftler voranzutreiben und meine Leidenschaft für Forschung und kontinuierliches Lernen zu verfolgen. Eine weitere Motivation, mich bei fortiss zu bewerben, war meine Frau, die mich ermutigt hat, einen Doktortitel zu erwerben. Inzwischen arbeite ich seit sechs Jahren als im MbSE-Team bei fortiss und bin stolz darauf, an Forschungsprojekten im Rahmen der Industrie 4.0 zu arbeiten.
"Das Arbeitsumfeld bei fortiss empfinde ich als äußerst angenehm und bereichernd. Ich schätze die entspannte Atmosphäre, die Freiheit, die mir hier geboten wird, sowie das große Potenzial zur Weiterentwicklung."
Das Arbeitsumfeld bei fortiss empfinde ich als äußerst angenehm und bereichernd. Ich schätze die entspannte Atmosphäre, die Freiheit, die mir hier geboten wird, sowie das große Potenzial zur Weiterentwicklung. Insbesondere die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und in der Zusammenarbeit mit Kollegen innovative Lösungsansätze zu erarbeiten, ist für mich sehr wertvoll. Auch unsere Büros und die super Lage finde ich toll. Ich schätze besonders die Möglichkeit, in kleineren Büros statt Großraumbüro zu arbeiten, was mir viel Ruhe und Konzentration bei der Arbeit ermöglicht.
Meine Kolleg*innen sind nicht nur entspannt und lustig, sondern auch immer bereit, einander zu unterstützen. Wenn es um Probleme mit der Software-Entwicklung geht, wie zum Beispiel einem Bug mit dem AutoFocus3 Open Source Tool, kann man sich darauf verlassen, dass sie einem schnell und kompetent helfen werden. Auch vor wichtigen Auftritten, wie einer Generalprobe vor einem Konferenzvortrag oder einem Vortrag, stehen sie einem immer mit Rat und Tat zur Seite und geben konstruktives Feedback. Darüber hinaus treffen wir uns einmal im Monat zum MbSE-Stammtisch, um uns über unsere Projekte auszutauschen und voneinander zu lernen. Auch an sportlichen Aktivitäten wie dem B2Run nehmen wir als Team gerne teil.
Als Wissenschaftler treibt mich vor allem die Faszination für das Thema meiner Promotions- und Forschungsprojekte an. Ich arbeite in einem Bereich, der für die Industrie von großer Bedeutung ist, und ich sehe ein enormes Potenzial für Innovationen und Verbesserungen. Ich glaube, dass meine Arbeit relevante Lösungen für die Industrie bietet und ich bin sehr motiviert, meine Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Ein weiterer wichtiger Antrieb für mich ist die Möglichkeit, Industrieprojekte zu fördern und zu realisieren. Ich möchte meine Expertise nutzen, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Prozesse und Systeme zu optimieren und dabei den Schwerpunkt auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu legen. Ich bin davon überzeugt, dass meine Forschung dazu beitragen kann, dass die bisher wenig flexible Domäne der Industrieautomatisierung in Zukunft flexibler wird.
"Ich möchte dazu beitragen, dass Softwarearchitekten in der Lage sind, fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren."
Die größte Herausforderung für mich in meiner Promotion ist sicherlich der Umgang mit den vielen Ups & Downs, die dazugehören. Es kann enttäuschend sein, wenn ein Paper bei einer Konferenz abgelehnt wird. Doch ich versuche, diese Rückschläge als Ansporn zu sehen, um noch bessere Ziele zu erreichen und mich kontinuierlich zu verbessern. Was mich weiterhin motiviert, ist die Leidenschaft für meine Forschung und das Streben nach neuen Erkenntnissen. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler*innen ist für mich eine wichtige Quelle der Motivation. Es ist inspirierend, mit anderen Expert*innen auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
Meine Vision ist es, dass meine Forschungsergebnisse einen echten Mehrwert für Unternehmen und Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt bieten. Ich möchte dazu beitragen, dass Softwarearchitekten in der Lage sind, fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Hierbei sollen meine Forschungsergebnisse und die damit verbundene Open-Source-Software helfen, die Entwicklungszeit und die Kosten für Unternehmen zu reduzieren. Eine meiner zentralen Visionen ist es, dass meine Forschungsergebnisse dazu beitragen, die Softwareentwicklung zu einer nachhaltigeren und effizienteren Branche zu machen, denn meine Forschungsergebnisse und die damit verbundene Open-Source-Software können in vielen Branchen eingesetzt werden, um die Qualität, Zuverlässigkeit und Effizienz von Softwareprodukten zu verbessern.
Ein großer Vorteil von fortiss ist definitiv die Möglichkeit, an sehr spannenden und aktuellen Forschungsthemen zu arbeiten. Außerdem bietet fortiss den Mitarbeiter*innen oft viel Freiheit und Flexibilität, den Berufsalltag nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Das ist in der Industrie nicht immer der Fall und trägt dazu bei, dass man sich bei der Arbeit wohlfühlt und motiviert bleibt. Als Tipp für Bewerber*innen bei fortiss kann ich sagen, dass es wichtig ist, Interesse und Leidenschaft für das jeweilige Forschungsthema mitzubringen. Auch die Fähigkeit, selbstständig und eigenverantwortlich zu arbeiten, ist in diesem Umfeld von Vorteil. Zudem sollte man bereit sein, sich auf neue Themen einzulassen und sich ständig weiterzuentwickeln. Ein weiterer Vorteil von fortiss sind die sehr schönen Büros in toller Lage, zum Beispiel in der Nähe des Zentralen Hochschulsports der Technischen Universität München im Olympiapark. Das schafft eine angenehme Arbeitsatmosphäre und ermöglicht es den Mitarbeitern, auch in ihrer Freizeit von den umliegenden Sport- und Erholungsmöglichkeiten zu profitieren.