Zwanglos programmieren lernen
Die BayernLabs sind bereits jetzt für zahlreiche Kommunen, Landratsämter, Schulen, Verbände und Vereine sowie für die Wirtschaft der Regionen ein bedeutender Netzwerkpartner rund um digitale Themen. Sie sind eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat, zuständig für deren Ausgestaltung und den Betrieb sind das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung sowie das jeweilige ortsansässige BayernLab-Team.
Bei der Eröffnung am Montag in Forchheim, lobte Staatsminister Füracker bei seinem Grußwort das große Engagement aller Beteiligten zum Erfolg der Initiative der BayernLabs und zeigte sich erfreut darüber, dass zahlreiche Vertreter der Stadt, der Behörden und vor allem der Schulen bei der Veranstaltung dabei waren. Digitalisierung sei auch gleichzeitig mit einem wichtigen Bildungsauftrag verbunden.
Exklusiv für den Standort Forchheim hat fortiss-Mitarbeiter Peter Bludau einen Demonstrator entwickelt, der durch ein interaktives Spiel ein besseres Verständnis für das Thema Software erreichen soll. Für den Wissenschaftler aus dem Kompetenzfeld Center for Code Excellence (CCE) steht fest, dass Software für die meisten Menschen abstrakt ist, obwohl wir sie immer und überall einsetzen. Aus diesem Grund hat er bei der Programmierung auch den Ansatz verfolgt, „auf verständliche und vor allem spielerische Weise die Kernkompetenz Software zu durchdringen“.
Das Ausstellungsstück besteht aus einem touchfähigen Tischbildschirm und einem Softwareprototyp. Dieser ist eine Mehrbenutzeranwendung, auf der bis zu vier Spieler*innen per Touch eine jeweils eine Roboterfigur gleichzeitig programmieren. Ziel ist es, diese in einer Spielwelt mit mehreren Leveln an Hindernissen vorbei und Schritt für Schritt an ein Ziel zu führen. Mit diesem einfachen Vorgehen erläutert das Spiel zehn grundlegende Programmierkonzepte und erfüllt zudem die Intention der BayernLabs, die Digitalisierung im Wortsinn greifbar zu machen.
Ein kostenloses IT-Labor für jedermann
Unter dem Stichwort „Schaufenster für digitale Innovationen“ werden insgesamt 13 BayernLabs entstehen, in jedem Regierungsbezirk mindestens eines. Für die Standorte verfolgte die Staatsregierung bewusst die Strategie, die Labore in ländlich geprägten Regionen einzurichten, um die Entwicklung vor Ort gezielt voranzutreiben.
In den BayernLabs können interessierte Besucher*innen oder Schulklassen die digitale Welt, neueste Trends und digitale Innovationen anhand praktischer Beispiele kennenlernen. Zahlreiche Anwendungen werden im Echtbetrieb präsentiert, so z. B. Roboter und Virtual-Reality-Brillen. Die IT-Labore sind aber nicht nur Ausstellungsort, sondern bieten auch Raum für Interaktion, u. a. können in Workshops und Vorträgen theoretische Kenntnisse erworben und praktische Erfahrungen gesammelt werden.