fortiss Wissenschaftler im Fokus

fortiss Wissenschaftler im Fokus

Michael erforscht energieeffiziente KI-Systeme.

Hallo Michael. Kannst du uns einen Einblick in deine Arbeit bei fortiss geben?

In meiner aktuellen Position als Wissenschaftler im Kompetenzfeld Neuromorphic Computing konzentriere ich mich auf die Entwicklung von Prototypen mit neuromorphen KI-Algorithmen, die direkt von der Funktionsweise des biologischen Nervensystems inspiriert sind. Diese Algorithmen werden anschließend auf neuartiger, neuromorpher Hardware implementiert, mit dem Ziel, äußerst energieeffiziente KI-Systeme zu schaffen. Ein wesentlicher Aspekt meiner Arbeit besteht darin, diese Prototypen sowohl Unternehmen als auch Studierenden vorzustellen, um diesen zukunftsfähigen Technologieansatz weiter zu verbreiten.


Was ist dein Forschungsschwerpunkt? Was ist dir dabei in den letzten Monaten besonders gut gelungen?

Mein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung robuster und energieeffizienter KI-Systeme, die auf neuromorphen Sensoren, Algorithmen und Hardware basieren. Es ist mir gelungen, unseren Demonstrator für Echtzeit-adaptive Gestenerkennung im Neuromorphics Labs unserer fortiss Labs wesentlich zu verbessern.


​​​​​​​Wann hast du angefangen, dich fürs Programmieren zu interessieren und was findest du daran spannend?

Ich habe während meiner Schulzeit begonnen zu programmieren, und ich finde es besonders spannend, weil es mir ermöglicht, mithilfe von Algorithmen spezifische Probleme zu lösen. Dieses Interesse wurde erstmals im Informatikunterricht geweckt. Während meines Elektrotechnikstudiums entwickelte sich mein Interesse an Software weiter, insbesondere an der Art und Weise, wie sie elektronische Komponenten steuert und somit das "Gehirn" vieler Anwendungen bildet. Diese Begeisterung führte zu einem tieferen Verständnis für die Programmierung und ihren vielfältigen Anwendungsbereichen.

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"Das Arbeitsumfeld bietet mir den optimalen Raum, um neuartige Ideen flexibel und praxisnah umzusetzen. Dies fördert die Entfaltung von Kreativität und Innovationsgeist, was wiederum zu bedeutenden Fortschritten in unserer Forschungsarbeit führt."

fortiss Wissenschaftler Michael Neumeier

Was bietet dir das Arbeitsumfeld bei fortiss?

Ich empfinde das Arbeitsumfeld bei fortiss als äußerst positiv. Das gute Arbeitsklima und das internationale Umfeld ermöglichen eine inspirierende Zusammenarbeit. Gleichzeitig besteht auch eine enge Verbindung zu einheimischen bayerischen Unternehmen und Institutionen, was einen wertvollen Kontext schafft. Das Arbeitsumfeld bietet mir den optimalen Raum, um neuartige Ideen flexibel und praxisnah umzusetzen. Dies fördert die Entfaltung von Kreativität und Innovationsgeist, was wiederum zu bedeutenden Fortschritten in unserer Forschungsarbeit führt.


Wie sind deine Kolleg*innen?

Meine Kollegen sind jung, dynamisch und stammen aus verschiedenen Ländern, was eine internationale Vielfalt mit sich bringt. Diese Dynamik bilden eine solide Grundlage für freundschaftliche Beziehungen unter den Kollegen.


Was möchtest du als Wissenschaftler erreichen?

In meiner Arbeit treibt mich insbesondere im Bereich des Neuromorphic Computing die Notwendigkeit von energieeffizienteren KI-Lösungen an. Die Möglichkeit, Funktionsweisen aus der Biologie auf technologische Anwendungen zu übertragen, fasziniert mich sehr. Dieser Ansatz ermöglicht die Schaffung leistungsfähiger KI-Systeme, die zugleich ressourcenschonend agieren. Generell treibt mich das Ziel an, moderne KI-Systeme nicht nur zu verstehen, sondern auch anderen Menschen verständlich zu erklären. Als Wissenschaftler ist es mein Bestreben, komplexe Technologien in verständliche Konzepte umzuwandeln und so Wissen zugänglich zu machen. Dies trägt dazu bei, die breitere Akzeptanz und Nutzung von KI voranzutreiben.


Was ist dabei die größte Herausforderung für dich?

Die größte Herausforderung für mich liegt in der Vereinbarkeit des technologischen Fortschritts im Bereich der KI mit den Herausforderungen des Klimawandels. Das Streben nach innovativen KI-Lösungen und gleichzeitig die Notwendigkeit, umweltfreundliche Ansätze zu verfolgen, erfordern ein ausgewogenes Vorgehen. Was mich motiviert, weiterzumachen, ist die Überzeugung, dass wir durch unsere Arbeit dazu beitragen können, diese Herausforderungen zu bewältigen. Die Möglichkeit, energieeffiziente Technologien zu entwickeln und somit positiven Einfluss auf das globale Klima zu nehmen, spornt mich an, trotz dieser komplexen Herausforderung kontinuierlich voranzuschreiten.

"Bei fortiss haben angehende Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen umzusetzen und direktes Feedback sowohl aus der Industrie als auch aus dem akademischen Umfeld zu erhalten."

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Wo willst du deine Forschungsergebnisse im Einsatz sehen?

Meine Vision ist es, meine Forschungsergebnisse in folgenden Anwendungsbereichen erfolgreich einzusetzen: Zum einen bei autonom fahrenden Autos, die auf neuromorphen Technologien basieren und sicher sowie energieeffizient Menschen durch den Stadtverkehr führen. Die Verwendung dieser Technologien könnte die Verkehrssicherheit erhöhen und gleichzeitig den Energieverbrauch reduzieren, was einen positiven Einfluss auf die Umwelt hätte. Zum anderen will ich meine Ergebnisse im Bereich der mobilen Roboter sehen, die dank neuromorpher Technologien äußerst natürlich und nahezu intuitiv mit Menschen interagieren können. Diese Roboter könnten dazu beitragen, das Leben der Menschen zu erleichtern, sei es im Bereich der Gesundheitsversorgung, der Logistik oder anderer täglicher Aufgaben. Diese Vision treibt mich an und gibt meiner Forschungsarbeit eine klare Richtung, da sie einen konkreten Nutzen für die Gesellschaft und die Umwelt bietet.


Welchen Vorteil bei fortiss würdest du für Bewerber*innen herausstellen?

Ein Vorteil bei fortiss, den ich für Bewerber*innen hervorheben würde, ist die perfekte Kombination aus Nähe zur Spitzenforschung an Universitäten und der praktischen Anwendung in Unternehmen. Diese einzigartige Verbindung ermöglicht es den Mitarbeitenden, von beiden Welten zu profitieren und innovative Lösungen zu entwickeln, die sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisorientiert sind. Für Bewerber*innen, die sich bei fortiss bewerben möchten, würde ich empfehlen, ihre eigenen Ideen einzubringen und diese im Bewerbungsprozess zu betonen. Bei fortiss haben angehende Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen umzusetzen und direktes Feedback sowohl aus der Industrie als auch aus dem akademischen Umfeld zu erhalten. Daher ermutige ich Bewerber*innen, sich gerne auch mit ihren eigenen Ideen zu bewerben, die zu den Kompetenzfeldern von fortiss passen. Ein Tipp ist, sich gründlich über die aktuellen Forschungsprojekte und Schwerpunkte des Instituts zu informieren. Dies zeigt nicht nur Ihr Interesse, sondern ermöglicht es Ihnen auch, Ihre Bewerbung auf die spezifischen Stärken und Interessen von fortiss zuzuschneiden.