Projektabschluss

Kontinuierliches Engineering für eine neue Generation intelligenter Technologien

Mit einer erfolgreichen Abschlussveranstaltung haben die Foundations for Continuous Engineering of Trustworthy Autonomy (FOCETA) das gleichnamige EU-finanzierte Forschungsprojekt in Grenoble erfolgreich abgeschlossen. Am 11. Oktober wurden die Ergebnisse dem Projektverantwortlichen der Europäischen Kommission und externen Experten in der Abschlusspräsentation vorgestellt, während die breite Öffentlichkeit Live-Demonstrationen und einen wissenschaftlichen Workshop zu den wichtigsten Ergebnissen verfolgen konnte.
Abschlussveranstaltung FOCETA
Gelungener Projektabschluss in Grenoble.

Intelligente Roboter werden nach und nach die Rolle des Menschen bei komplizierten oder gefährlichen Aufgaben im Straßenverkehr, in der Industrie oder in Krankenhäusern übernehmen. Künftige autonome Systeme werden daher zunehmend KI-basierte Komponenten einsetzen, um die Leistung zu verbessern. Sicherheit, Autonomie und Zuverlässigkeit spielen dabei eine besonders wichtige Rolle. Um einen breiten Einsatz in diesen sicherheitskritischen Umgebungen zu ermöglichen, müssen sie daher nach hohen Qualitätsstandards entwickelt werden.

Aus diesem Grund brachte FOCETA in den vergangenen drei Jahren führende akademische Forschungsgruppen und Industriepartner zusammen, um die Grundlagen für die kontinuierliche Entwicklung vertrauenswürdiger, adaptiver autonomer Systeme zu verbessern. Das Projekt verfolgte einen integrierten Ansatz, der die Vorteile von datengestützten und modellbasierten Techniken kombiniert. Das FOCETA-Konzept wurde in Open-Source-Tools implementiert und in anspruchsvollen Anwendungsszenarien wie dem automatisierten Fahren in städtischen Umgebungen und intelligenten medizinischen Geräten getestet. Dieser Ansatz hat seine Realisierbarkeit, Skalierbarkeit und Robustheit bewiesen und erfüllt zugleich die Anforderungen der europäischen Industrie an Spitzentechnologie.

Die technischen Grundlagen und Annahmen, auf denen die traditionellen Prinzipien der Sicherheitstechnik beruhen und die im Rahmen der kontinuierlichen Entwicklung entstanden sind, wurden bisher nicht auf autonome, lernfähige Systeme angewendet. Die Ergebnisse von FOCETA und der entwickelte Lösungsansatz haben gezeigt, dass durch kontinuierliches Engineering, die Herausforderungen in sicherheitskritischen Szenarien über den gesamten Produktlebenszyklus besser bewältigt werden können.

Das fortiss-Team trug wesentlich zum Erfolg des Projekts bei, indem es Methoden für das Testen auf Systemebene entwickelte, wobei es die von fortiss-Wissenschaftler Lev Sorokin entwickelten suchbasierten Ansätze nutzte, um sicherheitsrelevante Randfälle zu finden. Darüber hinaus haben seine Teamkollegen Tewodros Beyene und Radouane Bouchekir aus dem Kompetenzfeld Software Dependability, einen rigorosen und skalierbaren verteilten Rahmen für die Generierung von Safety- und Security-Workflows entwickelt, um kontinuierlich geeignete Zuverlässigkeitsnachweise für die industriellen Anwendungsfälle von FOCETA zu sammeln.

Das FOCETA-Konsortium bestand aus den folgenden hochkarätigen Partnern aus Forschung und Industrie: Universität Grenoble Alpes, DENSO, Intel, RGB Medical Devices, Siemens, Universität Liverpool, Bar-Ilan Universität, Austrian Institute of Technology (AIT), Institut für angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikation (IAIK) an der Technischen Universität Graz, Aristoteles Universität Thessaloniki und L-UP SAS Paris.

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