Die Bitkom-Arbeitskreise (AK) Software Engineering & Software Architektur sowie Digital Design wenden sich an Expert*innen, die ein tiefes Verständnis von Technologien der Digitalisierung haben. Sie bieten Netzwerkmöglichkeiten und Austausch unter Spezialist*innen u. a. aus den Bereichen Software Architektur, Requirements Engineering, Testing und Projekt-/Produktmanagement.
Im Fokus der beiden Arbeitskreise steht das klassische Software Engineering, auf dessen Grundlage Prinzipien, Methoden und Werkzeuge sowie Architekturen diskutiert werden, um die Herausforderungen der neuen Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Cloud Infrastruktur in der Praxis zu meistern.
Steht die IT im Unternehmen vor einem Paradigmenwechsel?
Die aktuelle Veranstaltung legt ihren Schwerpunkt auf die Umsetzung der Digitalisierung im Unternehmen. Geht man bei diesem Prozess nicht mit Bedacht vor, steigt die Gefahr von Cyberangriffen und Datenschutzverstößen deutlich. Um Unternehmen zu begleiten und zu unterstützen, soll das Enterprise Architecture Management (EAM) verstärkt zum Einsatz kommen.
Viele existierende Methoden und Ansätze des EAM sind dabei sinnvoll, aber nur mit einem entsprechenden Überbau und einer Integration von EAM in die Fachbereiche und in den Unternehmensprozess. Nur mit einer Neuausrichtung der IT-Organisation, einer Neudefinition der notwendigen Kompetenzen und einer Veränderung des Mindsets in EAM-Funktionen von Unternehmen kann echter Mehrwert für das Gesamtunternehmen geschaffen werden.
fortiss ist Spezialist für die Digitalisierung im öffentlichen Sektor
fortiss-Wissenschaftler Peter Kuhn berichtet im „2. Akt des Dramas“ über den Einsatz von EAM im öffentlichen Sektor und die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Seit über einem Jahr begleitet das Landesforschungsinstitut des Freistaats Bayern für softwareintensive Systeme die FITKO (Föderale IT-Kooperation) wissenschaftlich beim Architekturmanagement der E-Government-lnfrastruktur von Bund und Ländern. Eine zentrale Herausforderung dieses EAM liegt in der intelligenten Verknüpfung bestehender, dezentraler (föderaler) IT-Systeme. Hierfür verfolgt die FITKO einen Plattformansatz (Government as a Platform).
Der Ansatz bringt zwar große Chancen mit sich, hat aber gleichzeitig seine eigenen Herausforderungen. Von diesen berichtet Peter Kuhn in seinem Vortrag und von ersten Ideen zu deren Bewältigung, um dann den Bogen zu EAM zu schlagen: Ist das „Plattformisieren“ von dezentralen Infrastrukturen klassisches EAM oder braucht es dafür neue Werkzeuge und Methoden?
Außerdem sind folgende Themen in den weiteren Akten des Dramas vertreten:
1. Akt – ein Plädoyer für ein pragmatisches EAM! Mathias Niederau, FIR e. V. an der RWTH Aachen
3. Akt – Lightning Talk: Minimum Viable EAM für KI-Systeme, Christan Schiller, Deutsche Telekom IT GmbH
4. Akt – Lightning Talk: Es steht und fällt mit dem Team, Hendrik Ebbers, Karakun AG
5. Akt – Zukunft bauen! David Gilbert und Marco Dillenburg, DB Systel GmbH
