Smart Villages

Europas Zukunft liegt in intelligent vernetzten Dörfern

Am 22.September traf sich in München eine Gruppe von hochrangigen Forschern, Politikern und Industriepartnern, um sich mit der Zukunft bayerischer Dörfer und erweitert der gesamten europäischen ländlichen Region zu befassen. Die Kick-off Veranstaltung wurde vom Forschungslabor LAAS – Life as a Service und der IBM Forschungsgruppe organisiert.

LAAS, das von Nexplore initiierte und von IBM unterstützte Forschungslabor, hat sich zur Aufgabe gemacht, Städte, Dörfer und Landschaften von morgen neu zu erfinden, indem ganzheitlich digitale Technologien mit zukünftigen menschlichen Werten verbunden werden. Während der Veranstaltung diskutierten Vertreter der anwesenden Kerngruppe von fortiss, Nexplore Holding, LAAS, RUMRA und Smart Villages Intergroup des Europäischen Parlaments und Red Hat über das Zukunftspotential bayerischer Dörfer im europäischen Kontext. Engin Eroglu, Mitglied des Europäischen Parlaments, gibt diesem einzigartigen, zukunftsweisenden und ganzheitlich interdisziplinären Projekt seine volle Unterstützung.

Obwohl sogenannte ländliche Regionen 80 % des europäischen Gebiets ausmachen, von 57 % der europäischen Bevölkerung bewohnt werden, und 46 % des europaweiten Bruttosozialprodukts erwirtschaften, sieht der Alltag in abgelegenen Dörfern auf den ersten Blick nicht zukunftsträchtig aus. Doch durch digitale Vernetzung und Anbindung soll Nähe und Austausch mit anderen Dörfern und Städten geschaffen werden. LAAS-Direktor Dietmar Leyk betonte auch, dass Landschaft als Erholungsgebiet zum Abbau von CO2 Emissionen und Stress eine lebenswichtige Ressource für ein gesundes Leben sei. Außerdem bieten Dörfer mit Nachbarschaftscharakter eine qualitativ hohe Lebensgrundlage älterer und jüngerer Generationen in der Zukunft. Ziel sei es, Diversität von Funktionen und unterschiedlichsten dörflichen Charaktereigenschaften in einem Netzwerk von Kleinstädten und Dörfern zu etablieren. Als grundlegende Frage für die weitere Zusammenarbeit dieser Gruppe stellt sich heraus: Wie können digital unterstütze Dienstleistungen (IoT, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und andere) die Lebensqualität in ländlichen Räumen aufwerten oder ganz neu erfinden? Ein wichtiges Fazit dieser ersten Kollaborationsrunde war, dass eine Aufgabenteilung in einem intelligent vernetzten Ökosystem, sowie eine dorfspezifische bebaute Dichte die beste ökologische Effizienz ermöglicht.

 

Teilnehmer*innen auf dem Foto (von links nach rechts):
Andrea Martin (IBM Leiterin IBM Watson Center Munich), Thorsten Schliesche (Global Head Marketing and Strategy Nexplore), Jan H. Wildeboer (Red Hat, EMEA Open Source Affairs), Engin Eroglu (Mitglied des Europäischen Parlaments (EU Intergroup RUMRA & Smart Villages) *Rural, Mountainous and Remote Areas), Dr. Sonja Berthold (Direktor LAAS/Nexplore), Dietmar Leyk (Direktor LAAS/Nexplore), Dr. Harald Rueß (Wissenschaftlicher Geschäftsführer fortiss), Denis Bytschkow (Wissenschaftler Architectures and Services for Critical Infrastructures, fortiss), Dr. Markus Duchon, (Kompetenzfeldleiter Architectures and Services for Critical Infrastructures, fortiss)
 
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